FPÖ bekommt erstmals Schülervertretung in Wien

Krauss (2. v. re.) mit Wareka (2. v. li.) und den ersten "Freien Schülern".
Damit ist sie die dritte Schülervertretungsorganisation der FPÖ. In den nächsten Jahren soll eine Bundesorganisation folgen.

Nach Kärnten und der Steiermark gibt es nun auch in Wien mit den „Freien Schülern“ eine FPÖ-Vorfeldorganisation an Schulen. Man wolle eine Alternative zu „Aktion kritischer Schüler“ (SPÖ) und Schülerunion (ÖVP) anbieten, erklärt Landesobmann David Wareka (20) – Ex-Schulsprecher der katholischen Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe „Santa Christiana“ in Liesing. Bis dato bekennen sich auch sein dortiger Nachfolger sowie die Schulsprecherin der Berufsschule für Baugewerbe und deren Stellvertreter zur blauen Fraktion.

„Wir setzen uns für die Interessen der Schüler ein und stehen für freiheitliche Werte“, betont Wareka. Politik habe an der Schule jedoch nichts verloren. Diese müsse ein neutraler Ort bleiben. „Diskussionen anzustoßen oder zu Veranstaltungen einzuladen, ist aber legitim“, ergänzt der Wiener FPÖ-Bildungssprecher Maximilian Krauss. Die Forderungen der „Freien Schüler“ wären insofern nicht Parteipolitik – sondern „eine Grundhaltung“.

Kopftuchverbot und Deutsch als Pausensprache

Neben dem Ausbau eines differenzierten Schulsystems, das auf individuelle Stärken und Schwächen der Schüler eingeht, plädiert man für ein Kopftuchverbot an Schulen. In erster Linie für unter-14-jährige Mädchen. Letztlich aber auch für Lehrerinnen und andere Frauen im öffentlichen Dienst.

Ein entsprechender Antrag werde im Wiener SchülerInnenparlament eingebracht – das man gern wieder in „Schülerparlament“ umbenennen würde. Ohne Binnen-I. „Stopp dem Genderwahn“, sagt Wareka.

Zudem wünschen sich die „Freien Schüler“ Deutsch als Pausensprache – weil es nicht sein könne, „dass man als österreichischer  Schüler nicht mehr versteht, was am Gang über einen gesprochen wird“.

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