Flucht in die andere Richtung – zurück nach Afrika
Seit der Grenzschließung und der Verbreitung des Virus in Spanien, mit der ein massiver Wirtschaftseinbruch einhergeht, sollen laut Daily Telegraph Migranten hohe Geldsummen in die Hand nehmen, um über die Straße von Gibraltar wieder in ihr Heimatland zurückzukehren.
Bis zu 5.000 Euro sollen etwa Marokkaner oder Algerier dafür zahlen, dass Schlepper sie in Schlauchbooten von Spanien wieder zurück nach Afrika bringen.
Laut Medienberichten aus Marokko sollen Ende März zumindest 100 Menschen die - ebenfalls illegale - Rückkehr in den Süden angetreten haben. Die Polizei Marokkos habe diese am 28. März aufgehalten.
Manche sehen in dem neuen Phänomen der Migration auch eine erhöhte Gefahr für Afrika, weil die Menschen möglicherweise mit dem Coronavirus in Kontakt gekommen sein könnten.
Das Ausmaß der Corona-Krise in Afrika ist schwer abzuschätzen. In Marokko sind offiziell rund 3.000 Menschen an dem Virus erkrankt, 160 gestorben.
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