Finanzminister Magnus Brunner: "Investiere in mein Haus, nicht in Aktien"

Finanzminister Magnus Brunner: "Investiere in mein Haus, nicht in Aktien"
Warum der Finanzminister nun die Kapitalertragssteuer auf Aktien abschaffen will und wie er die Thomas-Schmid-Ära aufarbeitet.

KURIER: Herr Brunner, Ihre Ankündigung, dass Sie die Kapitalertragssteuer auf Wertpapiere abschaffen wollen, sorgt für Wirbel. Zehn Prozent der Reichsten besitzen rund 58 Prozent des gesamten Aktienvermögens. Befeuert Ihre Ansage nicht das Image, dass die ÖVP nur für die Reichen da ist, wie das auch schon Thomas Schmid in seinen Chats ungeschminkt dargelegt hat?

Magnus Brunner: Genau das Gegenteil ist der Fall. Ich möchte auf Spar- und Altersvorsorgealternativen für die Breite aufmerksam machen, weil das Sparbuch nicht mehr das Gelbe vom Ei ist, wenn man auf Erspartes Negativzinsen zahlt. Da geht es um den Kampf gegen Altersarmut. Das steht auch im Regierungsprogramm. Es ist also nichts wahnsinnig Neues. Wichtig ist, dass es eine Behaltefrist gibt, die aber erst mit dem Koalitionspartner ausverhandelt werden muss, damit den Spekulanten der Riegel vorgeschoben wird.

Haben Sie denn Aktien als Altersvorsorge ?

Nein. Ich investiere in mein Familienhaus.

Warum nicht? Ist es Ihnen zu risikoreich, wie so vielen Österreichern?

Nein, mein Fokus war ein anderer. Meine Frau und ich haben beschlossen, dass wir unsere Ersparnisse in die Immobilie stecken und das Haus sanieren.

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