Faßmann will Kinder an Schulen impfen
Die Weichen sind gestellt: Am Donnerstag hat die europäische Arzneimittelbehörde (EMA) dem Covid-Impfstoff von Biontech/Pfizer die Zulassung für die Impfung von Kindern ab fünf Jahren erteilt. Einige Bundesländer hatten ja schon vorab schon mit der Impfung von Kindern begonnen bzw. sich darauf vorbereitet.
Nach der Zulassung des Impfstoffes für Kinder will Bildungsminister Heinz Faßmann nun auch an den Schulen die Möglichkeit zur Impfung bieten.
In einem entsprechenden Schreiben an die Landeshauptleute, das da dem KURIER vorliegt, sichert er den Ländern Unterstützung durch den Schulärztlichen Dienst bei Aufklärung, Beratung und Durchführung von Impfungen zu - so diese erwünscht ist.
"Die rund 640 Bundesschulärztinnen und Bundesschulärzte stehen gerne bereit, um Impfkampagnen für die jüngeren Altersgruppen zu unterstützen“, schreibt Faßmann. Gemäß §66a des Schulunterrichtsgesetzes gehöre die Durchführung von Impfungen und die Impfberatung zu den Tätigkeiten von Schulärztinnen und Schulärzten, ebenso wie die Bekämpfung von Infektionskrankheiten. Auch eine Impfberatung der Schülerinnen und Schüler sowie der Erziehungsberechtigten durch die Schulärztinnen und Schulärzte sei eine Verpflichtung im Rahmen der Bekämpfung von Infektionskrankheiten.
Sollte der Einsatz der Schulärzte in einem Ausmaß nötig sein, dass über die bestehenden Verträge hinausgeht, bestehe die Möglichkeit der Kostenerstattung durch das Zweckzuschussgesetz des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, teilt Faßmann weiter mit. Die Bildungsdirektionen stünden bereit, bei der Abwicklung von Verträgen und Vereinbarungen mit den Schulärztinnen und Schulärzten zu unterstützen.
"Die Kinder und Jugendlichen haben in den letzten 20 Monaten massive Einschränkungen zum Schutz der vulnerablen und überwiegend älteren Personen auf sich genommen“, schreibt der Bildungsminister abschließend. Der Weg zu einem sicheren und normalen Leben führe auch für sie über die Impfung.
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