Ex-FPÖ-Justizminister Krüger spendet für Kurz 5000 Euro

Ex-FPÖ-Mann Michael Krüger.
Anwalt hat sich von den Blauen losgesagt und unterstützt jetzt Bewegung um Sebastian Kurz.

Die FPÖ ist für den blauen Ex-Justizminister Michael Krüger schon lange keine Option mehr an der Wahlurne, weil "sie offenen Antisemitismus in den eigenen Reihen duldet." Gerade die viel kritisierte Rede des FPÖ-Abgeordneten Johannes Hübner mit antisemtischen Codes hat Krüger dazu bewegt, am Freitag eine Spende über 5000 Euro für die Liste Kurz zu überweisen.

"Ich bin ein großer Hans Kelsen-Fan, weil der Verfassungsschreiber der Begründer der reinen Rechtslehre ist. Ihn posthum in den Schmutz zu ziehen, ist für mich ein Wahnsinn", so der Ex-Minister. Auch Jörg Haider hatte "seine Ausrutscher etwa mit der ordentlichen Beschäftigungspolitik", so Krüger, aber "er hat sich entschuldigt und um Aussöhnung bemüht".

Krüger war zwar nur 25 Tage Justizminister der Wenderegierung, der schnelle Rücktritt tat aber seiner Karriere keinen Abbruch. Er hat sich als Anwalt einen Namen gemacht. FPÖ-Mitglied ist er freilich schon seit vielen Jahren nicht mehr.

Warum der Ex-FPÖler nun Sebastian Kurz unterstützt? "Weil er nicht in die Wadeln der anderen politischen Mitstreiter beißt, sondern anpackt. Und weil Kurz nicht Steuern erhöhen will, sondern an der Ausgabenseite schrauben will."

Mitte der Woche gab die ÖVP bekannt, dass bereits 103.000 Euro von 831 Spendern eingegangen seien. KTM-Chef Stefan Pierer wird alle Spenden, die bis Ende Juli überwiesen werden, verdoppeln.

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