Grüner Pass verzögert sich: Ist wirklich die EU schuld?

Grüner Pass verzögert sich: Ist wirklich die EU schuld?
Der digitale Grüne Pass verzögert sich. Laut Gesundheitsministerium hat die EU die technischen Anforderungen geändert. Diese widerspricht.

Ende April kommt in Österreich der Grüne Pass samt QR-Code: Das sagte Rudolf Anschober, damals noch Gesundheitsminister, im März.

Seitdem sind einige Wochen vergangen, und die Nachrichten werden immer erfreulicher: Kanzler und Gesundheitsminister verkünden abwechselnd Öffnungsschritte, die Zahl der Geimpften steigt stetig, Österreich vermeldete am Montag 229 Neuinfizierte. Weniger neue Corona-Fälle gab es zuletzt im September. Doch was es nach wie vor nicht gibt: den digitalen Grünen Pass – und dabei dürfte es vorerst bleiben.

Das Zieldatum wurde mehrmals aktualisiert, zuletzt war der 4. Juni avisiert. Die Sozialversicherung hatte Bedenken, der Termin sei "aus technischer Sicht mutmaßlich nicht zu halten". Das Gesundheitsministerium hat das nun bestätigt: In Österreich seien "IT-Anpassungen" nötig, die EU habe "kurzfristig Änderungen der technischen Anforderungen bekannt gegeben". Stimmt das?

Kommentare