Streit um die Impfstoff-Verteilung: "Es war ein harter Kampf“

EU-Gipfel als Videokonferenz: Größer im Bild ist EU-Ratspräsident Charles Michel
Beim Videogipfel drehte sich alles um mehr Tempo bei der Impfstoffbeschaffung. Zur Verteilung soll ein Kompromiss gefunden werden.

Die dritte Welle der Corona-Pandemie rollt – und alle 27 europäischen Staats- und Regierungschefs haben in ihren Ländern dasselbe Problem: Es gibt zu wenig Impfstoff. Das sorgte am Donnerstag auch beim EU-Video-Gipfel erneut für Spannungen. Sogar bisherige Tabus wie Exportverbote für Impfstoffe beginnen zu bröckeln.

So forderte Bundeskanzler Kurz vor Beginn des Treffens trotz des Widerstandes aus Deutschland erneut eine „Korrektur“ bei der Impfstoffverteilung in Europa: „Es ist ein Problem für die EU, wenn manche Länder dreimal so viel Impfstoffe bekommen wie andere“, sagte Kurz. „Wenn es hier keine Lösung gibt, könnte es einen Schaden für die EU auslösen könnte, wie wir es schon lange nicht erlebt haben.“

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