EU-Gegner, Christen & Co. sammeln und schweigen
Bis Freitag haben Kleinparteien noch Zeit, Unterstützungserklärungen für die Nationalratswahl zu sammeln. Zum Stand der Bemühungen gab man sich aber großteils zugeknöpft. So zeigten Kommunisten, Christen und EU-Austrittspartei auf APA-Anfrage Zuversicht, konkrete Zahlen gab es nicht. Die Sozialistische Linkspartei tritt fix in Oberösterreich an, Roland Düringers Liste G!LT in Niederösterreich.
KPÖ plus: "Es schaut ganz gut aus"
Noch verschlossener gab man sich bei der CPÖ. Eine Sprecherin der Partei meinte zwar, dass "noch ein paar Stimmen" fehlten. Die Möglichkeit zur medialen Mobilisierung will man bei den Christen allerdings nicht nutzen. Es sei die "Order" ausgegeben worden, keine Zahlen zu nennen, hieß es zur APA. Und auch hier: "Wir sind noch am Sammeln." (zur CPÖ-Website)
Marschall hat zu kämpfen
"Das europaweit einzigartig undemokratische System der Unterstützungserklärungen konnte die Kandidatur nicht verhindern", vermeldete hingegen die Sozialistische Linkspartei ihr erstmaliges Antreten in Oberösterreich. Auch die Kandidatur in Wien strebe man an, wo noch die letzten Unterstützungserklärungen gesammelt werden. "Die SLP wird ihre Listen für Oberösterreich und Wien in den nächsten Tagen einreichen", zeigte man sich aber optimistisch. (zur SLP-Website)
Düringer: "Arschknapp"
Auch die Männerpartei des Vorarlbergers Hannes Hausbichler bemüht sich wieder um eine Kandidatur, ebenso neue Bewegungen wie die Freie heimatliche Bewegung (FHB), die - von Migranten gegründete Vorarlberger Arbeiterkammer-Fraktion - Neue Bewegung für die Zukunft (NBZ), die vom Mieterbeirat im Hugo-Breitner-Gemeindebau Gerhard Kuchta bei der Wien-Wahl 2015 initiierte "Demokratische Alternative".
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