Essstörungen und Angst: Jugendliche leiden besonders unter Pandemie

Coronavirus phase three of the emergency in Rome
Isolation zu Hause, Zukunftsängste, gestresste Eltern - und das seit mehr als eineinhalb Jahren. Wie sehr die Corona-Pandemie Jugendliche mitnimmt, zeigt sich auch an der Zahl der Krankenhausaufenthalte. Um 30 Prozent sind die Aufnahmen 2022 gestiegen.

"Die Zahl an emotionalen Störungen, an Verstimmungen, Angstzuständen und Depressionen hat Pandemie-bedingt deutlich zugenommen."

Wer wissen will, was Covid-19 emotional mit Österreichs Kindern und Jugendlichen angestellt hat, der tut gut daran, sich mit Kathrin Sevecke zu unterhalten.

Die Universitätsprofessorin ist Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und hat zwei aktuelle Quellen, auf die sie sich mit stützen kann: ihren klinischen Alltag in den Spitälern Innsbruck und Hall sowie eine laufende Studie unter Tirols Kindern und Jugendlichen. "Und beides zeigt leider, dass die Kinder und Jugendlichen auffallend stark belastet sind", sagt Sevecke zum KURIER.

Essstörungen und Angst: Jugendliche leiden besonders unter Pandemie

So hat etwa die Zahl der Aufnahmen wegen akuter Gefahren (Selbstverletzungen, Angstzustände, etc.) im laufenden Kalenderjahr um rund 25 bis 30 Prozent zugenommen.

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