Energie OÖ-Chef Steinecker: Wind und Sonne alleine werden nicht reichen

Energie OÖ-Chef Steinecker: Wind und Sonne alleine werden nicht reichen
Der Energie-Experte warnt, warum wir bei der Energieversorgung einigen Verirrungen erliegen

Bei der Energieversorgung erliegen wir einigen Verirrungen, sagt Werner Steinecker. Der KURIER sprach mit ihm über die Energiewelt, wie sie nach 2030 aussehen könnte.

KURIER: Herr Steinecker, die Klimaziele bis 2030 sehen vor, dass die Stromversorgung komplett aus erneuerbaren Quellen stammt. Ist das realistisch?

Werner Steinecker: Dazu muss man bedenken, dass in Deutschland 2022 rund 11.000 Megawatt Atomenergie vom Netz gehen. Das muss ersetzt werden. Zu glauben, dass man einen Rund-um-die Uhr-Lieferanten wie Atomkraftwerke vom Netz nehmen und mit Windenergie, die 2500 bis 3000 Stunden im Jahr läuft oder durch Solarenergie mit nur 1000 Stunden ersetzen kann, ist ein Irrtum. Das geht sich nicht aus.

Woher soll der Strom dann kommen?

Da ist eine Antwort die Gasverstromung. Die Baukosten dieser Kraftwerke werden massiv steigen. Wir haben einen genehmigten Standort für ein Gaskraftwerk in Riedersbach.

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