Endspurt für sauberen Strom, Gewessler geht auf Länder zu

Der Ersatz von konventionellen Kraftwerken durch volatilere erneuerbare Energien wie Windkraft stellt europaweit hohe Anforderungen an die Netzinfrastruktur.
Noch gibt es zahlreiche Hürden. Die Energieministerin lockt mit Millionenförderungen.

Alexander Van der Bellen, damals in seiner Funktion als Chef der Grünen, hatte Mitte der 2000er Jahre die kühne Idee, dass Österreich seinen Strombedarf ausschließlich aus Erneuerbaren Energien decken könnte - und sollte. Das sei technisch gar nicht möglich, lautete die Kritik der damaligen großen Koalition, obschon der heutige Bundespräsident mit einer universitären Studie die Machbarkeit des Vorhabens aufzeigte.

Mehr als ein Jahrzehnt später hat die türkis-grüne Regierung nun ein Gesetz vorgelegt, dass den alten Plan bis zum Jahr 2030 verwirklichen soll. Die technische Umsetzung ist demnach möglich, wie das genau aussehen soll, ist nun auch klar. Um Mitternacht endete die Begutachtungsfrist für das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG). Dieses soll ein wesentlicher Hebel für den Klimaschutz sein, um die Elektrizitätsbranche bis 2030 unterm Strich (Exporte und Importe gegengerechnet) frei von Treibhausgas-Emissionen zu machen.

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