Edtstadler in Rom: Gespräche mit Italiens Außen- und Europa-Minister

Karoline Edtstadler und der stellvertretende italienische Ministerpräsident und Außenminister Antonio Tajani
Auch Besuch am Grab von Benedikt XVI. stand auf dem Programm.

Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) hat am Dienstag Arbeitsgespräche in Rom geführt. So traf die Ministerin ihren italienischen Amtskollegen Raffaele Fitto und Außenminister Antonio Tajani (Bild oben). Europafragen und die Migrationsproblematik standen im Mittelpunkt der Gespräche. Dabei handelt es sich um den ersten Besuch eines österreichischen Regierungsmitglieds bei der neuen italienischen Regierung von Premierministerin Giorgia Meloni, die seit Oktober im Amt ist.

Die Reise fand im Vorfeld des von Österreich geforderten Sonderrates zur Migration im Februar statt. Italien ist neben Österreich besonders von illegaler Migration betroffen. "Der Anstieg der illegalen Migration in der EU ist besorgniserregend. Konkrete Ergebnisse sind daher erforderlich und längst überfällig", sagte Edtstadler nach dem Treffen mit Fitto. Die Ministerin sprach danach mit Tajani über mögliche Lösungen für das europäische Migrationssystem.

Zu Beginn der Arbeitsgespräche besuchte die Ministerin den Petersdom und hielt am Petrusgrab und am Grab von Benedikt XVI. zu einem Gebet inne. Edtstadler würdigte den am 31. Dezember gestorbenen emeritierten Papst mit einem Blumengesteck.

"Kluger Theologe, Freund Österreichs"

"Als bekennende Katholikin war es mir ein Anliegen, des verstorbenen emeritierten Papstes Benedikt XVI. heute an seiner Grabstätte zu gedenken. Josef Ratzinger war ein kluger Theologe, Verfestiger des Glaubens und ein großer Freund Österreichs. Für mich bleibt besonders sein Besuch vor 15 Jahren in Österreich in Erinnerung", so Edtstadler.

Edtstadler in Rom: Gespräche mit Italiens Außen- und Europa-Minister

Edtstadler am Grab von Benedikt XVI. in der Krypta des Petersdoms

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