Die Chatprotokolle der Bussi-Bussi-Gesellschaft

Die Chatprotokolle der Bussi-Bussi-Gesellschaft
Die Chats zeigen, dass Thomas Schmid auch für ÖVPler Jobs organisierte. Die Opposition fordert seinen Rücktritt.

Eines ist jetzt schon sicher: Die 168-Seiten-Analyse der Chats der türkisen „Familie“ rund um Sebastian Kurz und ihre Karrierewünsche wird den Weg auf die Kabarettbühnen des Landes finden, sofern sie in naher Zukunft wieder bespielt werden dürfen. Sätze vom Kanzler wie „Kriegst eh alles, was du willst“ mit Kuss-Smileys ausgeschmückt, sind Schmankerln für die heimische Elite der Kleinkunst. Nicht ganz so amüsiert sehen Opposition und politische Kommentatoren die Inhalte der Chats der ÖVP-Spitze.

„Es ist schamlos, wie offen man über Spitzenjobs in der Republik redet. Das ist das gleiche Niveau, wie man es noch aus den 60er-Jahren kennt“, geht Franz Fiedler, der Ex-Präsident von Transparency International Österreich, mit der türkisen Politspitze hart ins Gericht. Auch die „Überheblichkeit spricht Bände, wie tief der Postenschacher in das Bewusstsein der Politiker eingefressen ist“.

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