Coronavirus: Wissenschaft bekommt Zugriff auf Epidemiologische Daten

FILE PHOTO: Health Minister Rudolf Anschober addresses the media in Vienna
Anschober kündigt Datenplattform im Lauf des Mai an.

Die Daten aus dem Epidemiologischen Meldesystem (EMS) des österreichischen Gesundheitswesens sollen im Lauf des Mai in anonymisierter Form der Wissenschaft zugänglich gemacht werden. Er habe die Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) mit der Einrichtung einer entsprechenden Datenplattform beauftragt, erklärte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Donnerstagabend.

Die anonymisierten Daten sollen wissenschaftlichen Institutionen für die Erforschung des Coronavirus bzw. der Erkrankung zur Nutzung bereitgestellt werden. "Um eine datenschutzkonforme, effiziente und qualitätsgesicherte Datenbereitstellung zu ermöglichen, wird derzeit an der Umsetzung der technischen und organisatorischen Prozesse gearbeitet", so Anschober in einer Aussendung. "Sowohl die nationale, als auch die internationale wissenschaftliche Community" soll damit unterstützt werden, um "die Evidenz und das Verständnis von SARS-CoV-2 und COVID-19 zu erhöhen".

Das Epidemiologische Meldesystem (EMS) dient laut Auskunft auf der Webseite des Gesundheitsministeriums dazu, "Infektionskrankheiten in Österreich zu überwachen und zu bekämpfen". In der Datenbank werden jene Personen registriert, die an einer meldepflichtigen Erkrankung wie etwa Masern oder eben Covid-19 erkranken.

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