Coronakrise: Christliche Kirchen fordern Grundsicherung für alle

Die serbisch-orthodoxe Kirche "Maria Geburt"
Angesichts hoher Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit fordern die Kirchen Politik und Sozialpartner auf, ein Grundsicherungsmodell zu erarbeiten.

Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) hat sich für eine Grundsicherung für alle Menschen in Österreich ausgesprochen. In einer am Montag veröffentlichten Erklärung des ÖRKÖ-Vorstands machen die Kirchen auf die am Höhepunkt der Coronakrise fast 600.000 Arbeitslosen und mehr als eine Million Menschen in Kurzarbeit aufmerksam.

Eine Grundsicherung sei „dringend notwendig“.

Wie eine solche Grundsicherung im Detail aussehen soll, sei „freilich Aufgabe der politischen Parteien und der Sozialpartner“, hieß es in einer Aussendung. Diese würden „über den notwendigen Sachverstand verfügen“.

Gerechte Verteilung von Arbeit und Einkommen

Gleichzeitig erinnerte der ÖRKÖ-Vorstand an die Forderungen des „Ökumenischen Sozialworts“ zur gerechten Verteilung von Arbeit und Einkommen. Die aktuelle Herausforderung könne zugleich Auftakt für eine klimafreundliche Ausrichtung der Wirtschaft und eine solidarische Gestaltung der Gesellschaft sein.

Dem Ökumenischen Rat Österreich gehören 16 christliche Kirchen an.

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