Corona-Milliardenhilfe: Grüne für Kontrollausschuss offen

Corona-Milliardenhilfe: Grüne für Kontrollausschuss offen
In eigenen Corona-Ausschuss könnten alle Minister geladen werden. Am Beirat sollen sich SPÖ, FPÖ und Neos dennoch beteiligen, fordert die Grüne Klubchefin Maurer.

Es geht um 38 Milliarden Euro, die der Bund im Rahmen seines Hilfspakets zur Coronakrise ausschütten will. Viel Geld - und die Opposition will darauf ein Auge haben.

Die Regierung hat für die "COFAG - Covid-19 Finanzierungsagentur" einen Beirat vorgesehen, der neben Vertretern der Parteien auch mit Finanz- und Wirtschaftsexperten, Juristen sowie Vertretern der Arbeiterkammer, des ÖGB, der Wirtschafts- und Landwirtschaftskammer besetzt werden soll.

Der Beirat sei aber de facto "zahnlos", lautet die Kritik. Er habe keine Entscheidungsbefugnis und nur ein aufschiebendes Veto, sollte es Bedenken bei der Vergabe von Fördergeldern geben.

"Beirat ersetzt nicht die parlamentarische Kontrolle"

Die Oppositionsparteien SPÖ, FPÖ und Neos boykottieren daher den Beirat und wollen keine Vertreter entsenden. Stattdessen fordern sie die Einsetzung eines Unterausschusses im Budgetausschuss. Und da deutet sich Bewegung an. 

"Das sind zwei unterschiedliche Dinge", sagt die grüne Klubchefin Sigrid Maurer  zum KURIER. "Der Beirat ersetzt nicht die parlamentarische Kontrolle."

Einen eigenen Ausschuss hielte sie grundsätzlich für "eine gute Idee". Es ginge beides. Und sogar noch mehr. 

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