COP28: Österreichische Politiker fordern nach Dubai nun Taten

COP28 Climate Change Conference in Dubai
SPÖ vermisst Verbindlichkeiten, Neos sehen EU als Retter der UNO-Konferenz, FPÖ kritisiert Kosten.

Die Erwartungen an die UNO-Klimakonferenz im Ölstaat Dubai waren gering, lautete das Fazit vonseiten der SPÖ. "Das Ergebnis bringt nun zumindest einen wichtigen Schritt für den Ausstieg aus fossiler Energie. Doch wie schon beim Pariser Abkommen fehlen Verbindlichkeiten. Damit drohen den schönen Worten mal wieder keine Taten zu folgen", sagte Julia Herr, stellvertretende Klubvorsitzende und Umweltsprecherin der SPÖ, zu den Ergebnissen.

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Die Abgeordnete wies zudem auch auf die starke Lobby-Präsenz der Erdölkonzerne hin, die massiv gegen jeden Fortschritt arbeiten würden. NeosEU-Abgeordnete Claudia Gamon unterstrich indes die Rolle der EU, wegen ihr sei "die Katastrophe in letzter Minute abgewendet worden", der europäische Green Deal habe "über seine Grenzen gestrahlt". Jedoch sei ein Zurücklehnen keine Option, "alle 27 EU-Mitgliedsstaaten müssen mit voller Kraft auf Erneuerbare setzen". Zur Rolle Österreichs sagte Gamon, dass sich trotz grüner Regierungsbeteiligung zu wenig tue: "Wo bleibt das Klimaschutzgesetz? Jeder Cent, der noch in fossile Brennstoffe fließt, ist ein Verrat an unserer Zukunft."

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"Der als Klimakonferenz firmierende Jahrmarkt der Eitelkeiten in Dubai kostet insgesamt mindestens vierhundert Millionen Euro, wahrscheinlich deutlich mehr", erklärte der freiheitliche Europaparlamentarier Roman Haider anlässlich der UNO-Klimakonferenz in Dubai.

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