Chronologie: Welche Unterstützung die Grünen-Bundessprecher hatten

Chronologie: Welche Unterstützung die Grünen-Bundessprecher hatten
Am Samstag trifft der grüne Bundeskongress in Villach zusammen. Werner Kogler hofft bei seiner Wiederwahl auf hohe Zustimmung.

Am Samstag stellt sich der grüne Bundessprecher und Vizekanzler Werner Kogler seiner Wiederwahl an der Spitze der Partei. Dreieinhalb Jahre nach seiner ersten Kür im Herbst 2018 wird er in Villach ohne Gegenkandidat um die Stimmen von 290 Grün-Delegierten kämpfen.

2018 erhielt Kogler eine über 99-prozentige Zustimmung als Bundessprecher. 203 von 205 Delegierten votierten für ihn. Damals hatte Kogler angekündigt, sein Amt als Bundessprecher nach rund zwei Jahren wieder abzugeben. Nach dem Erfolg bei der Nationalratswahl 2019 änderte er seine Meinung.

Gewessler als Nummer 2 in Position

Die derzeitige Klima- und Energieministerin Leonore Gewessler hat Kogler für die Grünen angeworben. Sie soll nun noch stärker in der Partei verankert werden und als stellvertretende Bundessprecherin auf Nina Tomaselli folgen.

Es gilt als sicher, dass Kogler bei der Wahl bestätigt wird. Allerdings ist fraglich, ob er mit einer so hohen Zustimmung wie 2018 rechnen kann.

Schon seine Vorgänger und Vorgängerinnen verloren von Wahl zu Wahl an Stimmen (siehe unten):

Chronologie: Welche Unterstützung die Grünen-Bundessprecher hatten

Werner Kogler wird zum Bundessprecher der Grünen gekürt

Werner Kogler wird beim Bundeskongress 2018 mit einem Rekordwert von 99,02 Prozent zum Bundessprecher der Grünen gewählt. Er erhält 203 von 205 Stimmen. Kogler folgt auf Ingrid Felipe, die kurzzeitig nach Eva Glawischnig die Position der Bundessprecherin innehatte.

Chronologie: Welche Unterstützung die Grünen-Bundessprecher hatten

Eva Glawischnig bei der Wahl zur Bundessprecherin

Glawischnig war von 2008 bis 2017 Bundessprecherin der Grünen. Bei ihrer letzten Wahl 2015 erhielt sie 84,96 Prozent der Delegierten-Stimmen. Es war ihr schlechtestes Ergebnis.

Chronologie: Welche Unterstützung die Grünen-Bundessprecher hatten

Eva Glawischnig mit Maria Vassilakou und Werner Kogler

2012 wird Glawischnig mit 93,36 Prozent der Stimmen als Bundessprecherin bestätigt. 2013 soll sie Spitzenkandidatin bei der Nationalratswahl sein.

Chronologie: Welche Unterstützung die Grünen-Bundessprecher hatten

Eva Glawischnig mit ihrem Vorgänger Alexander Van der Bellen 2009

Mit 96 Prozent Zustimmung wird Ewa Glawischnig 2009 als Bundessprecherin wiedergewählt. Neben ihr zu sehen ist der amtierende Bundespräsident und ehemalige Grünen-Politiker Alexander Van der Bellen.

Chronologie: Welche Unterstützung die Grünen-Bundessprecher hatten

Eva Glawischnig wird 2008 Grüne Bundessprecherin

Beim Bundeskongress 2008 folgt Eva Glawischnig Alexander Van der Bellen als Bundessprecherin der Grünen. Bei der Wahl erhält sie 97,4 Prozent der Delegierten-Stimmen. Ihr bestes Ergebnis.

Chronologie: Welche Unterstützung die Grünen-Bundessprecher hatten

Alexander Van der Bellen ist von 1997 bis 2008 Bundessprecher der Grünen

Der amtierende Bundespräsident und einstige Grünen-Politiker Alexander Van der Bellen war von 1997 bis 2008 Bundessprecher der Grünen. Bei seiner ersten Wahl 1997 votierten 82,7 Prozent der Grünen-Delegierten für ihn. Bei seiner letzten Wahl 2007 erhielt er 81-prozentige Zustimmung am Bundeskongress. Van der Bellen höchstes Ergebnis als Bundessprecher der Grünen erhielt mit 90,5 Prozent er beim Grünen Bundeskongress 2002. 

Van der Bellen folgte auf Christoph Corherr, der 1996 auf Madeleine Petrovic als Bundessprecherin folgte. Petrovic wurde 1994 zur Grünen Bundessprecherin. Vor ihr gab es in diesem Amt nur den ehemaligen Grünen, und dann Liste-Pilz-Politiker Peter Pilz. Er war seit 1992 der Grüne Bundessprecher. 

Die Partei wurde 1986 gegründet. 1992 reformierten die Grünen ihre Strukturen. Erst dann wurde als oberste Funktion der Bundessprecher eingeführt. 

Kommentare