Caritas-Präsidenten appellieren an die künftige Bundesregierung "nicht mit Angst spielen"

Caritas-Präsidenten appellieren an die künftige Bundesregierung "nicht mit Angst spielen"
Michael Landau, Franz Küberl und Helmut Schüller fordern mehr Solidarität mit Menschen in Not.

1,2 Millionen Menschen sind in ganz Österreich von Armut betroffen oder armutsgefährdet. 367.000 Menschen gelten als manifest arm. "Österreich steht im internationalen Vergleich noch immer sehr gut da. Doch wahr ist auch: Armut ist auch in unserem Land Realität. Die kommende Bundesregierung wird dafür sorgen müssen, dass Menschen in Not von einem sozialen Netz tatsächlich aufgefangen werden, dass es mehr leistbaren Wohnraum und faire Chancen für alle Kinder gibt“.

 

Michael Landau, Franz Küberl, Helmut Schüller

Franz Küberl, Michael Landau, Helmut Schüller

Das sagen Caritas-Präsident Michael Landau und die ehemaligen Caritas-Chefs Franz Küberl und Helmut Schüller vor ihrem gemeinsamen Auftritt.

Anlässlich des 3. Welttages der Armen am 17. November laden sie heute Donnerstag in eine Notschlafstelle in Wien.

„Der österreichische Sozialstaat ist eine große Errungenschaft, für die wir weltweit Beachtung finden. Und das ist gut und richtig so. Doch uns muss noch viel mehr als in der Vergangenheit die Frage beschäftigen, wie wir diesen Sozialstaat zukunftstauglich ausgestalten können. Ich bin überzeugt: Wir können uns einen funktionierenden Sozialstaat leisten", sagt Caritas-Präsident Michael Landau.

"Was wir uns nicht leisten können, ist ohne ihn zu sein. Unser Appell an die künftige Bundesregierung lautet, vor diesem Hintergrund zu allererst Hoffnung und Zuversicht zu stärken, den Zusammenhalt zu fördern und mit real vorhandenen Ängsten, die es in der Bevölkerung gibt – begründet oder auch nicht – nicht zu spielen.“

Kommentare