Grasser-Akten aus Liechtenstein sind da

Grasser-Akten aus Liechtenstein sind da
Im April 2011 beschlagnahmt, liegen die Unterlagen nun der heimischen Justiz vor.

In der Causa BUWOG rund um Korruptionsvorwürfe gegen Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser hat die Wiener Justiz die im April 2011 im Fürstentum Liechtenstein bei Grassers Treuhänder beschlagnahmten Unterlagen nun erhalten. "Die Unterlagen sind da und werden nun geprüft", bestätigte Eva Habicher, Sprecherin der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft, am Montagabend einen Bericht der Zeit im Bild.

Der eineinhalbjährige Rechtsstreit in Liechtenstein rund um die Dokumente war vor Weihnachten 2012 beendet worden, als der Wirtschaftstreuhänder Grassers auf ein weiteres Rechtsmittel verzichtete (mehr dazu hier).

Die nunmehr eingetroffenen Akten, die im April 2011 bei Hausdurchsuchungen gefunden wurden, sind insofern von Belang, als die Justiz dem Verdacht nachgehen will, ob Schmiergeld- oder Provisionszahlungen in Grassers weit verzweigtem Netz aus Stiftungen und Briefkastenfirmen gelandet sind. Grasser selber hat immer alle Vorwürfe zurückgewiesen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Kommentare