SPÖ: Bures mit flammendem Appell für mehr Zusammenhalt

SPÖ: Bures mit flammendem Appell für mehr Zusammenhalt
Die SPÖ werde niemanden zurücklassen. "Nicht im Land und auch nicht im eigenen Haus", versicherte Bures.

Während die Partei-Jugend gegen die SPÖ-Spitze protestiert und es an der roten Basis brodelt, findet die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures immer noch Anlass zum Optimismus. In der ZiB2 erklärte sie, dass das heutige Spitzentreffen in der Sozialdemokratie ein "Startschuss" in Richtung bessere innerparteiliche Zeiten sein kann.

"Ich kann verstehen, dass die Emotionen hochgehen",  sagte sie im Hinblick auf die Proteste, immerhin hätten doch allle die Sorge, wie die SPÖ weiter an Stärke gewinnen könne. Aber: "Das innerparteiliche Hick-Hack bringt uns nicht weiter." Man dürfe sich nicht gegeneinander ausspielen lassen.

"Nicht alles nur negativ"

Welche Signale sie denn höre? "Den Wunsch nach Geschlossenheit", antwortete Bures, die nicht alles "nur negativ sehen will". "Wir sollten öfter stolz darauf sein, welchen Beitrag die Sozialdemokratie geleistet hat", erklärte sie.

Auf die Frage, warum ausgerechnet die SPÖ ihre Mitarbeiter per Mail über eine mögliche Kündigung informiert hatte, statt ihnen dabei in die Augen zu sehen, entgegnete Bures: "Wenn das so gewesen wäre, können Sie sich darauf verlassen, dass ich die Erste gewesen wäre, die bei irgendeinem Protest steht."

Die SPÖ werde niemanden zurücklassen. "Nicht im Land und auch nicht im eigenen Haus."

Anders tönen da steirische Bürgermeister aus den Reihen der SPÖ. Der Leobener Stadtchef Kurt Wallner meinte im ORF zu Parteichefin Pamela Rendi-Wagner: "Da ist jemand in Funktion, der da nicht hingehört." Noch deftiger äußerte sich sein Kollege aus Bruck/Mur Peter Koch: "Die Bundespartei spinnt. Punkt. Es reicht! Keine weitere Runde auf dem Karussell, Pamela&Co! Ihr habt fertig."

Solche Unmutsäußerungen, wie sie etwa auch aus der SPÖ Ottakring gekommen waren, versuchte Bures abzuwiegeln: "Wir haben keine Message Control."

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