"Clan-Rivalitäten": SPÖ-interne Analyse rückt Bures ins Zentrum

"Clan-Rivalitäten": SPÖ-interne Analyse rückt Bures ins Zentrum
Grund für die Parteikrise sind uralte Fehden in Wien. Das steht in einer Handynachricht, die in Wiens SPÖ-Spitze zirkuliert.

Ist die Krise der Bundes-SPÖ auf uralte „Clan-Rivalitäten“ in der Wiener Stadt-Partei zurückzuführen? Ist das auch der Grund, warum Pamela Rendi-Wagner – noch – nicht gehen will und muss? Und wenn ja, welche Rolle spielt dabei Doris Bures?

In einer Whatsapp-Gruppe, der Vertraute rund um den Wiener SPÖ-Chef Michael Ludwig angehören, zirkuliert seit Donnerstagnacht ein Text mit dem vielsagenden Namen „Die Wahrheit über die SPÖ!“.

Die auch dem KURIER vorliegende Nachricht ist eine schonungslose Analyse des Ist-Zustandes der Partei und gewährt interessante Einblicke in der Innenleben der SPÖ. Der Autor will anonym bleiben. Der KURIER veröffentlicht die wesentlichen Passagen, weil diese Erkenntnisse zulassen, wie eine staatstragende Partei derart in die Krise geraten konnte:

"Die Wahrheit über die SPÖ!

Seit 20 Jahren erlebt die SPÖ und ihr Innenleben einen Machtkampf zwischen zwei rivalisierenden Wiener Clans. An der Spitze dieser Clans: Michael Häupl und Renate Brauner auf der einen Seite und Doris Bures und Werner Faymann auf der anderen. Viele dieser Personen sind nicht mehr da. Aber der alte Konflikt lähmt seit Jahren die Wiener und inzwischen die gesamte SPÖ, er ist ein gewichtiger Grund für die Krise der Partei. Und wenn dieser Konflikt nicht rasch behoben wird, droht der SPÖ nicht nur der Niedergang im Bund, sondern dann wird man 2020 auch Wien verlieren."

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