Stichwahl: Buchmacher haben noch keinen Favoriten

Hofer oder Van der Bellen? Für die Buchmacher ist das Rennen noch offen.
Van der Bellen nicht mehr in der Favoritenrolle - Hofer hat teilweise bereits niedrigere Wettquoten.

Nach dem deutlichen Sieg von FPÖ-Kandidat Norbert Hofer im ersten Wahldurchgang ist der ehemalige Grüne Bundessprecher Alexander Van der Bellen bei den Buchmachern nicht mehr in der Favoritenrolle. Beim Wettanbieter Interwetten sprechen die Quoten seit Montag knapp für Hofer. Bei bet-at-home hat Van der Bellen noch die Nase vorne. Das Hofburg-Rennen ist aber nun völlig offen.

Bei Interwetten lag Van der Bellens Wettquote am gestrigen Wahlsonntag um Mitternacht noch bei 1,60, ist aber nun auf 1,90 abgerutscht. Hofer hingegen holte über Nacht von 2,20 auf 1,85 auf und liegt damit bereits knapp vor Van der Bellen. Eine Wettquote von 1,85 bedeutet, dass Zocker bei einem richtigen Tipp für jeden eingesetzten Euro 1,85 Euro ausbezahlt bekommen - je höher die Quote, desto unwahrscheinlicher ist ein Sieg.

Bei bet-at-home hat der grüne Kandidat die Nase noch hauchdünn vorne, der Abstand schrumpfte aber. Van der Bellens aktuelle Quote lautet bei bet-at-home 1,81, jene von Hofer liegt bei 1,85. Bei bwin und Tipico gibt es derzeit keine Wetten auf die Bundespräsidentenwahl.

Erster Wahldurchgang VdB Wettkaiser

Vor dem ersten Wahldurchgang war Van der Bellen noch der klare Wettkaiser. Die Gewinnerwartung für eine Wette auf ihn war mit 1,50 (Bet-at-home und bwin) bzw. 1,85 (Interwetten) bei allen Anbietern die deutlich geringste. 3,0 bis 4,0 betrug sie für Hofer - bevor sich bei den Hochrechnungen um 17 Uhr abzeichnete, dass der Blaue mehr als 15 Prozentpunkte vor Van der Bellen liegt.

KURIER-Umfrage

Bei unserer - nicht repräsentativen - Umfrage (siehe unten) liegt nach knapp 4.500 Stimmen Norbert Hofer mit über 55 Prozent vorne. Sie können weiterhin abstimmen.

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