Bundespräsident abschaffen? 37 Prozent der Österreicher dafür
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ATV-Umfrage: Stattdessen soll ein Bundeskanzler in einer Direktwahl bestimmt werden, der sich dann selbst seine Regierung zusammenstellen kann.
Laut einer Umfrage des Meinungsforschers Peter Hajek für ATV sind überraschend viele Österreicher dafür, das Amt des Bundespräsidenten abzuschaffen. Auf die Frage, ob sie für die Abschaffung des Präsidenten seien und "stattdessen den Bundeskanzler in einer Direktwahl von der Bevölkerung wählen lassen", der sich dann seine eigene Regierung zusammenstellen würde, stimmten 37 Prozent "sehr" oder "eher" zu.
Der größte Teil der Befragten steht aber hinter dem Bundespräsidenten: 48 Prozent möchten das Amt beibehalten und stimmen dem Vorschlag einer Abschaffung nicht zu. 15 Prozent der Befragten haben keine Meinung.
Große Unterschiede gibt es unter den Wählergruppen. Während etwa 57 Prozent der FPÖ-Wähler eine Abschaffung befürworten, sind es unter den Grünen nur 17 Prozent.
Die Fragestellung sei gewagt, "weil es derzeit keine öffentliche Diskussion dazu gibt und sich die Befragten mit der Thematik nicht beschäftigt haben", zitiert ATV Hajek in einer Aussendung. "Der Vorteil einer dermaßen tiefgreifenden Veränderung läge in einer stabilen Regierung ohne wackelige Koalition und ohne permanente Neuwahldiskussion."
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