Budgetexpertin Schratzenstaller: „Ich mag das Wort Sparpaket nicht“

Margit Schratzenstaller
Margit Schratzenstaller, die Budget- und Steuerexpertin des WIFO über die hohe Staatsverschuldung, zusätzliche Steuereinnahmen und das heiße Eisen Pensionsreform

Mit 3,3 Prozent der Wirtschaftsleistung fällt das Budgetdefizit höher aus als vom Finanzminister vorher gesagt. Damit können die Maastricht-Kriterien der EU nicht mehr erfüllt werden. Für Margit Schratzenstaller ist eine Konsolidierung unabdingbar.

KURIER: Es wird derzeit sehr viel über die schlechte wirtschaftliche Lage von Österreich und über das hohe Budgetdefizit gesprochen. Wie steht es um Österreich?

Margit Schratzenstaller: Ich würde sagen, es ist schon einmal besser um Österreich gestanden, was die konjunkturelle Entwicklung anbelangt. Wir haben heuer eine Rezession zu erwarten, und nächstes Jahr rechnen wir nur mit einem doch eher verhaltenen Aufschwung. Das bedeutet, dass die Arbeitslosigkeit zunimmt, das schlägt sich natürlich auch auf das Budget nieder.

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