Böses Blut zwischen Gesundheitsministerium und Wiener Neustadt

Wiener Neustadt kämpft seit Jahren gegen den Leerstand
Während das Ministerium die Ausreisetests für „überfällig“ hält, sieht sich die Stadt als Opfer von überharten Maßnahmen.

Es fehlt an allem. An Tests und Testern, auch am Platz, vor allem aber fehlt eine „Hundertschaft“ an Personal: Wer dem Wiener Neustädter Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) am Montag aufmerksam zuhörte, der bekam den Eindruck: Hier kämpft ein Regionalpolitiker gegen das Ministerium. Schneeberger machte auch kein Hehl daraus, dass er die Maßnahmen für heillos überzogen hält.

Welche Maßnahmen? Wie berichtet, gelten für Wiener Neustadt ab Mittwoch wegen einer 7-Tage-Inzidenz von 530 verschärfte Ausreisebestimmungen (siehe rechts oben). Doch der Umfang, in dem das Ministerium die Kontrollen wünscht, ist laut Schneeberger innerhalb von so kurzer Zeit nicht schaffbar. Alleine die Testkapazitäten müssen von derzeit 2.000 auf täglich 15.000 ausgebaut werden.

Tatsache ist: Seit Tagen herrscht wegen der kolportierten „Sperre“ der Stadt böses Blut zwischen dem Rathaus und dem Ministerium.

Hat Bürgermeister zu spät gehandelt?

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