Blümel: Richterin genehmigte Hausdurchsuchung nicht sofort

Blümel: Richterin genehmigte Hausdurchsuchung nicht sofort
Warum die Richterin stärkere Argumente von der WKStA forderte und was sie schlussendlich überzeugte.

Für ÖVP-Finanzminister Gernot Blümel geht es nun Schlag auf Schlag: Am 11. Februar war die Hausdurchsuchung. Am kommenden Freitag steht der nächste Termin in der Causa Novomatic auf dem Programm: Blümel hat die erste Einvernahme als Beschuldigter vor der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA). Mehrere Stunden wird ihn der Oberstaatsanwalt zu den Chats zwischen ihm und Ex-Novomatic-Chef Harald Neumann befragen.

Hier wird Blümel wohl auskunftsfreudiger sein müssen als bei seinem Auftritt vor dem Ibiza-U-Ausschuss, wo er 86-mal kein Erinnerungsvermögen mehr hatte. Vor allem stehen folgende Fragen im Fokus der Korruptionsstaatsanwaltschaft: Erhielten die ÖVP oder ihr zugeordnete Vereine 2017 eine Spende von der Novomatic? Gab es eine Gegenleistung für diese Spende? Etwa eine Intervention des damaligen Außenministers Sebastian Kurz bei seinem italienischen Amtskollegen, um die Steuerschulden von Novomatic in Italien zu reduzieren? Eine Nachzahlung von 40 Millionen Euro stand damals im Raum. Am Ende musste Novomatic 20 Millionen Euro nachzahlen.

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