Bildungsministerium empfiehlt Unterrichtsmaterialien zu Ukraine
Das Bildungsministerium empfiehlt den Schulen Unterrichtsmaterialien und Unterstützungsangebote zum Umgang mit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine. Dabei werden einerseits Informationen über die Länder bzw. die Geschichte des Konflikts aufbereitet, andererseits gibt es auch Informationen zum Umgang mit dem Thema Flucht und Traumabewältigung.
"Die Bilder des Krieges in der Ukraine lösen Betroffenheit, Angst und Unsicherheit aus", meinte Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) in einer Aussendung. "Diese Informationen machen auch vor Kindern und Jugendlichen nicht Halt. Schülerinnen und Schüler haben Fragen und Redebedarf. Mit Unterrichtsmaterial möchten wir die Lehrerinnen und Lehrer dabei unterstützen, ein so unfassbares Thema wie den Krieg in der Schule zu besprechen."
Die Experten des Ministeriums raten Eltern und Lehrkräften darüber hinaus, sich Zeit zu nehmen und zuzuhören, wenn Kinder und Jugendliche über den Krieg sprechen möchten. Gleichzeitig sollten aber Kinder und Jugendliche nicht durch Details überfordert werden - dementsprechend wird empfohlen, Gespräche an das Alter der Kinder anzupassen und die Menge an Informationen zu dosieren. Kinder, die helfen wollen und etwa Spendenaktionen organisieren, sollten dabei unterstützt werden.
Als Unterrichtsmaterialien empfohlen werden etwa Dossiers des Zentrums "Polis", einer Organisation für politische Bildung in der Schule, und Broschüren des Flüchtlingshochkommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR). Außerdem werden auf der Eduthek Materialien mit passenden Lehrplanbezügen verlinkt.
Zur psychologischen Unterstützung empfiehlt das Ministerium Eltern und Lehrern u. a. die bundesweite Hotline der Schulpsychologie (0800 211 320, von Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr, Samstag von 8 bis 12 Uhr), Rat auf Draht unter der Notrufnummer 147 bzw. online und die Beratungsstellen der Schulpsychologie. Als spezielles Angebot wird auch auf die psychosoziale Beratung für Schülerinnen und Schüler in Russisch oder Ukrainisch verwiesen (unter 0664/883 80 377).
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