Besonderer Schutz für ukrainische Flüchtlinge und Quartiersuche

Besonderer Schutz für ukrainische Flüchtlinge und Quartiersuche
Auf EU-Ebene will man die Richtlinie für temporären Schutz für Menschen aus der Ukraine beschließen. Das Innenministerium koordiniert Suche nach Quartieren in Österreich.

Die Hilfsbereitschaft ist groß. Immer wieder bekunden Österreicher ihre Bereitschaft, geflüchteten Ukrainern ein Quartier zu bieten. Allein am Montagvormittag gab es rund 100 Anrufe von Privatpersonen, Organisationen und Unternehmen im Innenministerium, die Geflüchtete aufnehmen würden.

In der Herrengasse hat man nun die Koordinierung dieser Unterkünfte übernommen. Das alles läuft unter "Nachbarschaftshilfe für Ukrainer in Österreich". Nicht zuletzt, um auch sprachlich den Unterschied zu der Flüchtlingsbewegung aus Afghanistan und Syrien 2015 aufzuzeigen.

Im Innenministerium geht man derzeit nicht davon aus, dass Österreich ein Hauptziel jener Ukrainer sein wird, die ihr Land wegen des Einmarsches der Russen verlassen. Das zeigen auch die Zahlen vom Sonntag. Insgesamt sollen an die 500.000 Ukrainer auf der Flucht sein.

Aber nur rund 1.600 Personen haben da die Grenze – hauptsächlich jene zwischen Ungarn und dem Burgenland – passiert. Für rund 70 Prozent davon war Österreich nur ein Durchreiseland.

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