Bierpartei tritt zur Nationalratswahl an

Bierpartei tritt zur Nationalratswahl an
Bierparteichef Dominik Wlazny hat seinen Antritt bei der Nationalratswahl angekündigt.

Die Bierpartei tritt bei der Nationalratswahl an. Zwar hat man das gewünschte Budget bis 30. April nicht erreicht, doch wie Parteigründer Dominik Wlazny bei einem Pressestatement Dienstagvormittag ausführte: "Unser Glas ist mehr als halb-voll." Die Bierpartei sei "gekommen, um zu bleiben".

Wlazny setzt auf Message Control

Bei der Ankündigung setzte Wlazny, der als Bandleader Marco Pogo eine gewisse Bekanntheit erzielt hat, ganz auf Message Control. Er wandte sich direkt an die Seher an den Streams und ließ keine Fragen an Ort und Stelle zu. So blieb etwa unklar, wie viele Mitglieder die Bierpartei mittlerweile hat, wie ihr aktuelles Budget aussieht, wer Wlaznys Mitstreiter sind und auf welche Inhalte man setzt.

Mehr könnte es beim nächsten Medien-Häppchen der Bierpartei-Kampagne geben. Bei einem Presseauftritt am 8. Mai soll es "mehr Gesichter" zu sehen geben und sollen Fragen erlaubt sein.

Wlazny: Die Menschen sind "vielleicht politikerverdrossen, aber nicht politikverdrossen"

Wlazny nützte seinen Auftritt am Dienstag dafür, ein weiteres Mal für eine Mitgliedschaft bei seiner Bewegung zu werben: "Wir hören, was ihr am Stammtisch diskutiert", adressierte er die Wähler. Die Menschen seien vielleicht politikerverdrossen, aber nicht politikverdrossen.

Eigentlich wollte Wlazny bis Ende April 20.000 Euro bzw. 1,2 Millionen Budget lukriert haben, um ein Antreten bei der Nationalratswahl abzusichern. Heute betonte er, mehr als die Hälfte des Finanzierungsziels erreicht zu haben. Durch die heutige Ankündigung erwartet er weiteren Zuspruch.

Wlazny: "Wir bauen weiter unser Menü aus"

Dass er antritt, werde in den anderen Parteizentralen für "Schnappatmung" sorgen, vermutete der Bierpartei-Chef. Denn was seine Partei mache, erfahre Widerhall. Das gebe Energie, sich den kommenden Herausforderungen zu stellen.

In den letzten drei Monaten habe man eine Reformbewegung "quasi aus dem Boden gestampft". In fast allen Bundesländern habe es Veranstaltungen gegeben, aus denen sich wieder Stammtische entwickelt hätten: "Und aus jedem Stammtisch entstehen Ideen, die wir verarbeiten." Diese Inhalte würden aufgenommen, während gleichzeitig die Strukturen der Partei ausgebaut würden: "Wir bauen weiter unser Menü aus."

Nach gut fünf Minuten war die Angelegenheit, die Wlazny betont lässig in T-Shirt und mit Dialekt bestritt, dann auch schon wieder erledigt.

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