Dominik Wlazny: Mit Kabarettprogramm auf Stimmenfang

Dominik Wlazny alias Marco Pogo
Der Gründer der Partei und ehemaliger Präsidentschaftskandidat tourt mit Soloprogramm durch Österreich.

Dominik Wlazny hat den Arztberuf ruhend gestellt und als Marco Pogo auf Unterhaltung umgesattelt. Mit der Band „Turbobier“ hat er sich eine stattliche Fangemeinde erspielt. Die hält der 36-jährige Wiener momentan mit dem Soloprogramm „Gschichtldrucker“ bei Laune. Er tourt quer durch die Republik und füllt die Säle, unlängst im KiK in Ried im Innkreis.

Das Publikum ist jung, aber nicht nur. Die Leute kommen, um zu lachen, werden dementsprechend bedient.

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Da blödelt sich einer in sympathischer Manier durch den Abend, auch wenn die Gags oft mit langem Anlauf daherkommen und absehbar sind. Aber was solls, im Raum steht sowieso die Frage, ob da einer eigentlich in anderer, höherer Mission unterwegs ist.

Schließlich hat Dominik Wlazny bei der Präsidentschaftswahl 2022 beachtliche 8,3 Prozent der Stimmen eingefahren.

"Politikerberuf, ist sexuell betrachtet, der unattraktivste"

Ob er mit seiner "Bierpartei" auch bei der nächsten Nationalratswahl antreten wird, lässt er auch an diesem Abend offen. Nach der Pause zieht Marco Pogo mit einem Ratespiel über allerlei Skurriles aus dem Parteienregister zwar politische Saiten auf, kokettiert mit dem Thema aber nur, meidet alles Ernsthafte.

Die politische Arbeit mache ihm durchaus Spaß, sagt er: „Aber der Beruf des Politikers ist, rein sexuell betrachtet, der unattraktivste von allen.“

Devotionalien

Am Merchandising-Stand, betrieben von der Mama, gibt es allerlei Devotionalien. Besonders gut gehen T-Shirts mit der Aufschrift „I hoss olle Leit“.

Von diesem Slogan würden ihm Politikprofis abraten, weiß Marco Pogo: „Aber wenn es stimmt!“ Außerdem wird nicht er für das Parlament kandidieren, sondern Dominik Wlazny. Und der befindet sich eindeutig auf Stimmenfang.

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