Bei Schulstart "zuerst aufarbeiten, wie es allen ergangen ist"

Bei Schulstart "zuerst aufarbeiten, wie es allen ergangen ist"
Bildungspsychologin Christiane Spiel über die Chancen von Corona, welche Schüler gefährdet und welche Lehren zu ziehen sind.

Bildungspsychologin Christiane Spiel über die Notwendigkeit, Corona zum Thema zu machen, was wir vom Lockdown lernen und welche Schüler wir womöglich verlieren.

KURIER: Ab heute sehen sich 700.000 Volks- und Unterstufenschüler wieder in ihren Klassen. Ist davon auszugehen, dass die zwei Monate seelische, emotionale Spuren bei den Schülern hinterlassen haben?

Christiane Spiel: Das kann man sicher nicht pauschal sagen. In unserer Online-Studie zum Lernen unter Covid-19 wollten wir ja herausfinden, wie es den Schülern beim Home Learning geht, welche Probleme, welche Herausforderungen sie haben. Erfreulicherweise haben auch 25.000 Schüler ab der Sekundarstufe II teilgenommen. Aber jene, denen die technische Ausstattung fehlt – und die vermutlich eine Risikogruppe darstellen – konnten gar nicht mitmachen.

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