Beamte: Keine Fortschritte in dritter Gehalts-Runde
Keine Fortschritte hat am Dienstagabend die dritte Runde der Beamten-Gehaltsverhandlungen gebracht. Weder hat die Regierung ein zahlenmäßiges Angebot auf den Tisch gelegt noch die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) eine konkrete Forderung. Die Gespräche sollen zwar demnächst fortgesetzt werden, einen Termin gibt es aber noch nicht.
GÖD-Vorsitzender Norbert Schnedl beklagte nach der nur etwas mehr als einstündigen Runde, dass die Regierung nicht in der Lage gewesen sei, ein Angebot zu legen. Deshalb habe man die Verhandlungen unterbrochen, es hätte keinen Sinn gehabt, die Gespräche in die Länge zu ziehen. Staatssekretärin Muna Duzdar (SPÖ) bestätigte, dass es kein Angebot der Regierung gegeben habe, gleichzeitig verwies sie aber auch darauf, dass es auch keine konkrete Forderung der Gewerkschaft gegeben habe.
Obwohl kein neuer Termin vereinbart wurde, drängte Schnedl darauf, die Verhandlungen so rasch wie möglich fortzusetzen. Duzdar bestätigte, dass man "in absehbarer Zeit" weiterreden wolle. Während die Staatssekretärin die Stimmung als "von Sachlichkeit geprägt" bezeichnete, ließ der GÖD-Vorsitzende wachsende Ungeduld erkennen. Wenn auch in der nächsten Runde nicht substanziell verhandelt werde, könnten die Gewerkschaftsgremien damit befasst werden, meinte Schnedl.
Am Dienstagabend habe Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) eine ausführliche Budgetanalyse hinsichtlich der Gesamtkosten dargelegt, berichtete Duzdar. Schnedl erläuterte, man habe verschiedene Varianten diskutiert, die nun vom Finanzministerium analysiert würden.
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