Sind die Schulen zu streng? Faßmann bremst Lehrer ein
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Maske und Babyelefantenabstand während des Unterrichts? Pause im Klassenzimmer statt Schulhof? Toilettegang bei unverschlossener Tür aus Hygienegründen, um Türklinken zu meiden?
Das alles soll sich laut KURIER-Informationen an den ersten Schultagen zugetragen haben. Weil Direktoren wie Lehrer den Erlass des Bildungsministeriums teils ungenau gelesen, übergenau genommen oder missverstanden haben - das sei dahingestellt. De facto sind in dem 25-seitigen "Hygienehandbuch zu COVID-19" Empfehlungen enthalten, ist beispielsweise keine Rede von einem Schulhofverbot. Nachgerade im Gegenteil.
Auf Seite 9 heißt es gar: "Wenn die Möglichkeit besteht, wird empfohlen, die Pausen im Freien zu verbringen. Die Dichte im Gangraum und die Durchmischung mit Schüler/innen anderer Klassen sollen jedenfalls reduziert werden.“ Dass einige Pädagogen das Handbuch mehr als Axiom denn Anleitung begreifen, weiß Bildungsminister Heinz Faßmann. Er weist im KURIER-Gespräch darauf hin, dass es um "Empfehlungen geht, um Hausverstand und eine Umsetzung mit Augenmaß, die eine kindgerechte Normalität an den Schulen ermöglicht“.
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