Auer: Impfungen erst wieder wenn "kritische Größe" an Impfstoff im Land ist

Auer: Impfungen erst wieder wenn "kritische Größe" an Impfstoff im Land ist
Andernfalls hätte man sich die Frage gefallen lassen müssen, warum an einem Standort geimpft werde und an einem anderen nicht.

Bis zum Silvestertag seien rund 6.000 Personen in Österreich gegen das Coronavirus geimpft worden, erklärt der Sonderbeauftragte des Gesundheitsministeriums Clemens-Martin Auer im Ö1-Mittagsjournal.

Warum noch nicht mehr? Immerhin liegen bereits 60.000 Impfstoffdosen im Land.

„Wir haben immer kommuniziert, dass es im Jänner wenige Impfstoffdosen geben wird“, sagt Auer auf diese Frage. Über die Feiertage habe die Impfung in den Alten- und Pflegeheimen nicht stattgefunden, finde aber in diesen Tagen nun wieder statt. Ab nächster Woche werde flächendeckend in den 900 Pflegeheimen geimpft. 

Aber warum werden auch die wenigen vorhanden Impfdosen derzeit nicht verimpft?

Diese und letzte Woche seien insgesamt rund 110.000 Dosen geliefert worden, sagt Auer. Man habe sich vorgenommen erst zu impfen, wenn eine kritische Größe für das gesamte Bundesgebiet erreicht werden kann. Andernfalls hätte man sich die Frage gefallen lassen müssen, warum an einem Standort geimpft werde und an einem anderen nicht.

Man brauche die Lieferungen der vergangenen und aktuellen Wochen, um diese kritische Größe zu erreichen.

Das Impfsystem, sei dezentral, aber trotzdem flächendeckend, „vom Bodensee bis zum Neusiedlersee.“

Spätestens ab nächster Woche werde dann geimpft, was das Zeug hält. „Und das war auch nie anders geplant“, sagt Auer abschließend.

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