Arztwerden schwer gemacht: Nur jeder Neunte darf studieren

Arztwerden schwer gemacht: Nur jeder Neunte darf studieren
Soft Skills sind beim Medizin-Aufnahmetest am 14. August kaum gefragt.

Naturwissenschaftliche Kenntnisse, logisches Denken, sozial-emotionale Kompetenz und Textverständnis – all das wird am 14. August von rund 16.000 jungen Menschen verlangt. Jeder von ihnen hat 110 Euro bezahlt, um an diesem Tag, der über ihre berufliche Zukunft entscheidet, dabei zu sein. Die Rede ist vom Aufnahmetest für das Medizinstudium.

Österreichweit gibt es dafür 1.740 Studienplätze – nur jeder neunte Kandidat wird also auch aufgenommen. Wer, darüber entscheiden zwei Faktoren: Testergebnis und Quote.

Ein Fehler, findet Andreas Huss, Obmann der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK). Laut ihm sollen sogenannte Soft Skills, also persönliche und soziale Kompetenzen, für einen Studienplatz eine viel größere Rolle spielen. Denn: „Der Hausarzt ist die Königsdisziplin der Medizin.“ Das bilde sich bei den Eignungstests aber derzeit nicht ab, sagt Huss. Tatsächlich macht der Teil zu „sozial-emotionale Kompetenz“ nur zehn Prozent des Tests aus.

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