Anwalt bot bereits 2015 drei Parteien Strache-Material an

Anwalt bot bereits 2015 drei Parteien Strache-Material an
Der Wiener Anwalt M. soll SPÖ, ÖVP und NEOS vor der Wiener Landtagswahl erste Angebote unterbreitet haben.

Wie der Standard am Wochenende berichtete, hat der am Ibiza-Video beteiligte Anwalt bereits vor der Wiener Gemeinderatswahl 2015 versucht, SPÖ, ÖVP und NEOS kompromittierendes Material über FPÖ-Chef Strache anzubieten. Ein Informant bestätigte dies dem Standard.

Laut NEOS-Generalsekretär Nick Donig wurden Bilder von Strache und SMS-Chatverläufe zum Kauf angeboten. Man habe aber abgelehnt, so Donig in der deutschen Welt am Sonntag. Das Material soll unter anderem aus verwackelten Bildern bestanden haben.

Wahlkampfmanager der Wiener SPÖ war 2015 Georg Niedermühlbichler. Er bestätigte indes Gerüchte, dass "belastendes Material" über Strache im Umlauf gewesen sei. Er will es allerdings weder gesehen, noch mit Anwalt M. zu tun gehabt haben, schreibt der Standard - "zumindest nicht bewusst".

Bereits am Donnerstag war bekannt geworden, dass die SPÖ es im Nationalrats-Wahlkampf 2017 abgelehnt hatte, von dem Wiener Anwalt angebotenes belastendes Material über Strache zu verwenden.

Kommentare