Allein auf der Flucht: Kinder sollen künftig sofort in Obsorge

Allein auf der Flucht: Kinder sollen künftig sofort in Obsorge
Justizministerin Zadić will „rasche und unbürokratische Hilfe“ für Kinder und Jugendliche, die allein auf der Flucht sind. Gesetzesentwurf wird am 9. Mai mit den Ländern besprochen.

Mehr als zwei Millionen Kinder sind aus der Ukraine geflüchtet – viele allein, ohne ihre Eltern. Und es ist davon auszugehen, dass es im Zuge des russischen Angriffskrieges noch mehr werden.

Justizministerin Alma Zadić (Grüne) nimmt diese Situation zum Anlass, in Österreich eine Gesetzeslücke zu schließen: Sogenannte unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (kurz: UMF) sollen künftig automatisch in die Obsorge der Kinder- und Jugendfürsorge der Länder.

Einen ersten Gesetzesentwurf, der dem KURIER vorliegt, will Zadić am Montag, 9. Mai, bei einem „Kinderschutz-Gipfel“ mit den zuständigen Landesräten besprechen. „Es ist unsere Verantwortung als Politikerinnen und Politiker, diesen schutzsuchenden Kindern jetzt rasch und unbürokratisch zu helfen“, schreibt  die Ministerin in ihrer Einladung.

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