10 Millionen: Woher die Ärztekammer das Geld hat

10 Millionen: Woher die Ärztekammer das Geld hat
Die Mittel stammen von den arbeitenden Ärzten selbst. Weitaus mehr als in den Streikfonds zahlen diese für ihre Pensionsvorsorge.

Mit einem kolportierten Protest- bzw. Streik-Budget von gut zehn Millionen Euro schöpft die Ärztekammer finanziell aus den Vollen.

Woher kommt das Geld? Im Wesentlichen stammen die Mittel von den Ärzten selbst, wobei die sogenannte Kammerumlage, also der Beitrag, den Ärzte für ihre Interessenvertretung zu leisten haben, vom „Wohlfahrtsfonds“ zu unterscheiden ist.

In den Wohlfahrtsfonds zahlen Ärzte ein, um später eine Zusatzpension zur staatlichen Pension zu bekommen. Der Beitrag zum Wohlfahrtsfonds liegt bei rund 13 Prozent des Reingewinns eines Arztes.

Der für die Ärzte-Proteste relevante Aktionsfonds speist sich aus der Kammerumlage. Diese ist weitaus geringer als der Beitrag zum Wohlfahrtsfonds und teilt sich auf den Beitrag zur Landes- und zur Bundesärztekammer auf.

Da der Beitrag zur Landesärztekammer in jedem Land unterschiedlich ist, sind auch die Beiträge der Ärzte zur Interessenvertretung verschieden. 

In Wien bezahlt ein Arzt im Schnitt 80 Euro im Monat für die Mitgliedschaft in der Landesärztekammer und jährlich 260 Euro für die Bundesärztekammer.

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