Der Schnee kam - und geht wieder

Der Schnee kam - und geht wieder
Wer sich lange auf den Schnee in Wien gefreut hat, wird enttäuscht werden: Am Donnerstag kommt der Regen.

Nun ist er da, von den einen verteufelt, von den anderen sehnsüchtig erwartet: Der Schnee hat seinen Weg noch ins östliche Flachland gefunden. Am Dienstag blieb er auch teilweise liegen. Während im Osten der Stadt leichte Plusgrade für Matsch sorgten, blieb im Westen - insbesondere im Wienerwald - die weiße Pracht bestehen. Der Winterdienst der MA48 war im Dauereinsatz. Doch schon am Donnerstag ist es mit den Winterfreuden wieder zu Ende: Eine Warmfront mit Regen und deutlichen Plusgraden zieht über die Stadt.

Die Prognose

Am Dienstag fällt noch einiges an Schnee, zwischen Dachstein und Wienerwald kann es auch länger anhaltend und ergiebig schneien. Tauwetter setzt am Nachmittag ein. In den übrigen Regionen bleibt es großteils trocken und im äußersten Süden und Westen auch sonnig. Die Tageshöchstwerte liegen je nach Sonne und Wind zwischen -3 und 4 Grad.


Der Mittwoch bringt nach Auflösung von Restwolken im Osten vorübergehend freundliches Wetter mit ein paar Stunden Sonnenschein. Im Tagesverlauf ziehen von Vorarlberg zunehmend dichtere Schleierwolken auf, es bleibt aber noch trocken. Der Nordwestwind im östlichen Flachland flaut deutlich ab. Maximal -2 bis 6 Grad.

Der Donnerstag startet von Vorarlberg bis zum Mostviertel mit vielen Wolken und leichtem Schneefall, der sich im Tagesverlauf verstärkt und in Regen übergeht. In der zweiten Tageshälfte wird es auch im Osten nass. Hier sowie in manchen, inneralpinen Regionen ist auch vorübergehend Glatteis nicht ausgeschlossen. Die Schneefallgrenze steigt allmählich auf rund 1400 m an. Dazu frischt im Norden kräftiger, in den Hochlagen stürmischer Westwind auf. Die Höchstwerte: 0 bis 7 Grad.

Der Freitag bietet in ganz Österreich unbeständiges Wetter. Im Westen schneit es für längere Zeit bis in tiefe Lagen herab, sonst legen Regen und Schneefall auch ein paar Pausen ein. Anfangs weht kräftiger Westwind im Donauraum und die Temperaturen liegen meist zwischen 0 und 7 Grad.

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Winterdienst im Dauereinsatz

Am Dienstagvormittag standen in Wien bereits 1276 Einsatzkräfte mit 361 großen und kleinen Streu- und Räumfahrzeugen im Dienst, um das 2800 Kilometer lange Straßennetz und die Fahrradwege zu säubern sowie die 25.000 Fußgängerübergänge von Schnee zu befreien. Die MA48 ist auch verantwortlich für mehr als 500.000 Laufmeter Gehsteige, Stiegen sowie kombinierten Geh- und Radwege.

Die Schneeräumer der Wiener Linien hatten einen Nachteinsatz. Zusätzlich zum Winterdienst der MA48 befreiten sie mehr als 1000 Straßenbahn-Haltestellen und 422 Straßenbahn-Gleiskilometer, 226 U-Bahn-Gleiskilometer, 1113 Straßenbahnweichen, 581 U-Bahnweichen, 101 U-Bahn-Stationen und mehr als 3200 Bus-Haltestellen vom Schnee. Rund 200 Mitarbeiter der Wiener Linien waren unterwegs.

Durch den Wintereinbruch kam es Netz der Wiener Linien zu Verzögerungen im Minuten-Bereich. Grund dafür waren vor allem Unfälle von Autos, die Busse und Straßenbahnen behindert haben, sowie der allgemein langsamere Verkehrsfluss.

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