Zu Weihnachten droht in Schweden der Kollaps

Zu Weihnachten droht in Schweden der Kollaps
Corona-Zahlen steigen, Gesundheitspersonal ist überlastet, Kündigungen in Spitälern – trotzdem Sonderweg mit mehr Empfehlungen.

 „Die Situation im Gesundheitswesen ist zum Verzweifeln. Das Personal in den Krankenhäusern im Raum Stockholm ist am Limit und braucht eine Entlastung“, appelliert Björn Eriksson, Direktor für Gesundheit für den Bereich der schwedischen Hauptstadt.

Die Notlage des schwedischen Gesundheitssystems ist so eklatant, dass die von der Pandemie weniger betroffenen Nachbarn Norwegen und Finnland angeboten haben, Personal zu schicken sowie Patienten bei sich aufzunehmen. Dieses von Erisksson begrüßte Angebot wird vom „Socialstyrelsen“, einer Art zweitem Gesundheitsamt mit Verwaltungsaufgaben, zurück gewiesen. Schweden habe genügend Kapazitäten.

Die Realität sieht anders aus. Offizielle Zahlen gibt es nicht, doch sollen 34 von 50 Krankenschwestern auf der Intensivstation des Danderyd-Krankenhauses im Norden Stockholms wegen Überlastung gekündigt haben. Die Hauptstadt ist Hotspot der Covid-19 Fälle und verzeichnete in der vergangenen Woche einen Zuwachs von knapp 4.000 neuen Fällen.

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