Xi Jinping empfing Nationalen Sicherheitsberater der USA
Nach monatelangen, erhöhten Spannungen in mehreren Bereichen wollen China und die USA ihr Konfliktpotenzial abbauen. In den kommenden Wochen sei ein Gespräch von US-Präsident Joe Biden mit Chinas Präsident Xi Jinping geplant, teilte das Weiße Haus am Donnerstag mit. Zuvor hatte der Nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, in Peking dreitägige Gespräche geführt. Dabei traf er auch mit Xi zusammen.
"In dieser sich wandelnden und turbulenten Welt brauchen die Länder Solidarität und Koordinierung (...) nicht Ausgrenzung oder Rückschritt", sagte Xi anschließend. Sullivan teilte Xi mit, dass Biden sich für eine konfliktfreie Gestaltung der Beziehungen einsetze. Zu den Gesprächsthemen Sullivans gehörten eine Reihe von Konfliktherden wie Taiwan, das Südchinesische Meer und der russische Einmarsch in die Ukraine. Die USA fordern zudem mehr chinesische Hilfe bei der Eindämmung des Zustroms von Fentanyl, das mittlerweile Hauptursache für tödliche Überdosen von Süchtigen in den Vereinigten Staaten ist.
Sullivan führte Gespräche mit Diplomaten
Vor dem Treffen hatte Sullivan ein seltenes Treffen mit einem General, der unter Diplomaten als wichtigster militärischer Berater des Präsidenten gilt: Zhang Youxia, stellvertretender Vorsitzender der Zentralen Militärkommission Chinas. Außerdem führte Sullivan am Dienstag und Mittwoch ausführliche Gespräche mit dem chinesischen Spitzendiplomaten Wang Yi. Er drängte dabei auf eine verbesserte Kommunikation auf Arbeitsebene zwischen den Streitkräften der beiden Länder, um Konflikte zu verhindern.
Zwischen beiden Ländern gibt es auch Handelsstreitigkeiten, unter anderem, weil die USA den Export von Hightech-Produkten nach China begrenzt.
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