Williams "tiefe Trauer" über Sklaverei kam in der Karibik nicht gut an

William und Kate bei ihrer Tour durch die Karibik in einem Spital in Jamaika
Viele britische Inseln wollen endlich raus aus dem Commonwealth: Sie verurteilen Kolonialismus und leiden unter Rassismus.

Es war die erste offizielle Reise von Prinz William und Herzogin Kate seit Ausbruch der Pandemie. Das Ziel: die englischsprachigen Karibikinseln Belize, Jamaika und die Bahamas. Doch William und Kate wurden bei ihrem einwöchigen Besuch aus Anlass des 70-jährigen Thronjubiläums der Queen nicht mit karibischer Lockerheit empfangen. Es gab Proteste und Debatten über Kolonialismus, Sklaverei und Entschädigungsforderungen. Außerdem erschallte immer wieder der Ruf nach mehr Unabhängigkeit vom britischen Königshaus.

Wer selbst durch die Karibik reist, kennt diese Stimmung seit Langem. Auf den englischsprachigen Inseln, zu denen noch Antigua und Barbuda, Grenada, St. Kitts und Nevis, St. Lucia und St. Vincent und die Grenadinen gehören, gelten die Engländer als arrogante "Herrenmenschen", mit denen man eigentlich nichts mehr zu tun haben möchte. "Zu viele Gesetze", sagen beispielsweise Bewohner von St. Lucia, ohne genau benennen zu können, um welche Gesetze es sich handelt.

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