Wieder Autobomben-Anschlag in der Türkei

Dieses Mal im Südosten des Landes. Zwei Menschen starben.

Einen Tag nach einem tödlichen Bombenanschlag in Istanbul sind bei einem Anschlag auf eine Polizeiwache im Südosten der Türkei laut Medienberichten zwei Beamte getötet und zahlreiche weitere Menschen verletzt worden. Wie die Nachrichtenagetur Dogan meldete, detonierte eine Autobombe am Mittwoch vor der Polizeizentrale der Stadt Midyat unweit der syrischen Grenze.

Die Nachrichtenagentur Anadolu schrieb den Anschlag der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) zu. Auf Fernsehbildern waren Krankenwagen zu sehen, die zum Anschlagsort eilten. Eine schwarze Rauchwolke stieg über der zerstörten Polizeiwache auf. Durch die Wucht der Explosion wurden die Fenster umliegender Häuser zerstört.

Erst am Dienstag hatte die Explosion einer ferngezündeten Autobombe in Istanbul einen Bus mit Bereitschaftspolizisten zerrissen. Sieben Polizisten und vier Zivilisten wurden getötet, 36 weitere Menschen verletzt. Vier Verdächtige wurden später festgenommen. Staatschef Recep Tayyip Erdogan machte die PKK für das Attentat verantwortlich. Eine AKP-nahe Zeitung machte am Mittwoch sogar Deutschland mitverantwortlich (mehr dazu hier).

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