Wie Spaniens Ultrarechte vom Frust in leeren Retortenstädten profitieren

Eine Wahlkampfveranstaltung von Vox
Wahlkampf in Spanien: In der Mancha, eine der ärmsten Regionen des Landes, punktet die neue Rechte mit nationalistischen Parolen

Dort, wo in Spanien besonders viele Menschen die rechte Partei Vox wählen, sieht die Welt auf den ersten Blick ganz in Ordnung aus: Neubauten, junge Elternpaare, die mit ihren Kleinkindern und deren Großeltern im Kaffeehaus zu Mittag essen, sogar eine eigene Universität gibt es in der Mancha, einer Provinz östlich von Madrid.

Im Vergleich zu manchen Vierteln in Madrid, sind die Kleinstädte hier das Gegenteil von multikulturell. Auch die Arbeitslosenrate ist zuletzt gesunken.

Warum also hat Vox genau hier eines ihrer besten Ergebnisse bei der vergangenen Wahl zum spanischen Parlament erzielt? „Ihr kennt das doch in Österreich. Das ist eine Bewegung, die gerade überall in Europa passiert,“ sagt José Miguel Cócera Mayor, der Bürgermeister von Yebes, einer Gemeinde mit 3.518 Einwohnern, von denen 25 Prozent die ultrarechte Partei gewählt haben.

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