Wie kriegt man Künstliche Intelligenz in den Griff? EU ringt um Regeln

Wie kriegt man Künstliche Intelligenz in den Griff? EU ringt um Regeln
Bis zuletzt verhandelten die Chefverhandler der EU-Behörden über die Verordnung für Künstliche Intelligenz: Es geht um Sicherheit. Datenschutz und Bürgerrechte.

Sie steuert Autos, verfasst Texte oder nimmt für Banken die Kreditwürdigkeit ihrer Kunden unter die Lupe: Künstliche Intelligenz ist längst im Einsatz in unserem Alltag, mit riesigen Möglichkeiten, aber ebenso großen Gefahren. Die will die EU mit ihrer neuen KI-Verordnung (AI Act) erstmals weltweit unter Kontrolle bekommen. Doch die Details sind seit Monaten heftig umstritten. Am Mittwochnachmittag wurden die Verhandlungen wieder aufgenommen. Der KURIER erklärt, worum es geht - und woran es bis zuletzt gehapert hat.

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Worüber wird in Brüssel verhandelt?

Eigentlich liegt der Vorschlag der EU-Kommission zur Regelung der Künstlichen Intelligenz (KI) seit mehr als zwei Jahren auf dem Tisch. Das Auftauchen von ChatGPT hat die Debatte eskalieren lassen. Plötzlich wurden Möglichkeiten und Gefahren der Technik auch führenden EU-Politikern bewusst. Sie können für Fake News und Desinformation, aber auch zu cyberkriminellen Zwecken, etwa Phishing-Mails, eingesetzt werden. 

Auch die Auswirkungen von ChatGPT auf den Arbeitsmarkt sind Gegenstand der Debatte. Urheberrechtliche Fragen stellen sich ebenso. Weil das Training solcher Modelle sehr ressourcenintensiv ist, sollen auch die Auswirkungen auf die Umwelt berücksichtigt werden. Das EU-Parlament hat einen Vorschlag für ein KI-Gesetz mit sehr strengen Regeln vorgelegt. Doch der musste erst mit den Mitgliedsländen abgestimmt werden, um endgültig verabschiedet zu werden - und da wurde bis zuletzt um heikle Details gestritten.

Was sind die Grundzüge der Regulierung?

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