Was wurde aus der Iran-Revolution?

Was wurde aus der Iran-Revolution?
Die Sittenpolizei greift auf iranischen Straßen wieder strenger durch. Wie es um die Protestbewegung mit dem Motto „Frau, Leben, Freiheit“ steht.

„Wenn die Kopftuchpflicht fällt, fällt auch das Regime“ lautete einer der viel zitierten Leitsätze der iranischen Protestbewegung, die das Mullah-Regime stürzen will. Seit Monaten spazieren Frauen wie selbstverständlich ohne den obligatorischen Hijab auf den Straßen, gehen einkaufen, tanzen auf spontanen Straßenfesten. Vor einem Jahr wären solche Szenen noch unmöglich gewesen – und sollen es auch wieder sein.

Seit Sonntag patrouillieren die gefürchteten Sittenwächter wieder an viel besuchten Plätzen, Frauen ohne Kopftuch werden verwarnt oder gleich in weiße Vans gezerrt und verhaftet. Im iranischen TV wird Frauen ohne Kopftuch mit Vergewaltigung und Erziehungscamps gedroht. Mindestens 60 Studentinnen sollen bereits von der Universität suspendiert sein, es gibt Berufsverbote, eine Frau wurde dazu verurteilt, Leichen zu waschen. All das, um den widerspenstigen Iranerinnen eine Lektion zu erteilen und Exempel zu statuieren.

In diesem Video will eine Sittenwächterin eine "Hijab-Rebellin" wegzerren. Die Frau ruft um Hilfe und schreit: "Ich komme nicht mit!"

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