Was es mit Macrons europäischem Mega-Gipfel in Prag auf sich hat

Was es mit Macrons europäischem Mega-Gipfel in Prag auf sich hat
Dutzende Staats- und Regierungschefs kommen am Donnerstag zur "Europäischen Politischen Gemeinschaft" zusammen. Was die sein soll, weiß noch keiner so recht.

Aus einem Fenster der Prager Burg wurden einst zwei Statthalter des Habsburger-Königs Rudolf II. geworfen. Die landeten zwar auf einem Misthaufen und überlebten, doch ihr Rauswurf löste in Folge eine der größten europäischen Katastrophen aus – den 30-jährigen Krieg (1618-48).

Heute, über vierhundert Jahre später, wird die geschichtsträchtige Prager Burg erneut Schauplatz eines historischen Ereignisses sein – mit genau gegenteiligen Zielen: den Frieden in Europa zu erhalten, die Zusammenarbeit zu stärken, die Energieknappheit zu bekämpfen und die Klimakrise einzudämmen.

Dazu werden sich am Donnerstag 44 europäische Staats- und Regierungschefs auf dem Prager Burgberg versammeln – so viele wie nie zu vor, in einem Format, das es bisher so noch nicht gegeben hat: der sogenannten "Europäischen Politischen Gemeinschaft". Nur einer war unerwünscht: Der weißrussische Machthaber Alexander Lukaschenko, wegen seiner Nähe zu Russlands Wladimir Putin.

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