Warum sich bei der Wahl in Portugal alle verzockt haben
Bei dem vorzeitigen Urnengang dürfte Premier Costa die angepeilte absolute Mehrheit verfehlen, seine linken Steigbügelhalter werden laut Umfragen abgestraft. Profiteur: Die Rechte.
Eigentlich lief alles ganz gut für die Linke: Der sozialistische Premier Antonio Costa führte das im Zuge der Finanzkrise schwer gebeutelte Portugal seit 2015 als Chef einer Minderheitsregierung, gestützt durch den Linksblock, Kommunisten und Grüne, erfolgreich durch all die Jahre. Doch im Herbst des Vorjahres kam es zum Bruch der Allianz, sie brachte kein Budget mehr auf den Weg – weil alle Seiten meinten, die Gunst der Stunde zur Stimmenmaximierung nutzen zu können. Doch alle Umfragen legen nahe, dass sie sich dabei gründlich verzockt haben.
Kommentare