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Vorsichtiger Optimismus: Great Barrier Reef erholt sich
Dank der Rasch wachsenden Acropora-Korallen erholt sich das Weltkulturerbe schneller als gedacht.
von Christina Zwander
Das Down Under meldet ein überraschendes Korallen-Comeback am Great Barrier Reef: Dank der rasant anwachsenden Steinkoralle hätten sich die nördlichen und zentralen Gebiete des Unesco-Weltkulturerbes schneller von den Schäden erholt, als erwartet, hieß es in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht des Australischen Instituts für Meereswissenschaften (Aims). Die Experten warnen dennoch vor zu großem Optimismus.
Laut dem Bericht nahm der Korallenbewuchs in Teilen des Riffs im vergangenen Jahr in einem Ausmaß zu, wie er seit dem Beginn des Überwachungsprogramms vor 36 Jahren nicht mehr verzeichnet wurde. Das Institut führte den Bewuchs vor allem auf die Korallenart Acropora zurück, die unter guten Bedingungen extrem schnell wächst. Je weiter das Forschungsteam allerdings in Richtung Süden vordrang, desto weniger ermutigend war das Bild: So gab es im Zentrum bereits deutlich weniger Korallen und im Süden ging der Bewuchs sogar zurück.
Die Ergebnisse ihrer Beobachtungen hätten gezeigt, "das sich das Riff in Zeiten ohne ernsthafte Störungen erholen kann", sagte der Chef des Meereswissenschaftsinstituts Paul Hardisty. Von einer Trendwende wolle er jedoch nicht sprechen. Wirbelstürme, neue Korallenbleichen, sowie das vermehrte Auftreten der korallenfressenden Dornenkronensterne könnten die Erfolge rasch wieder zunichte machen.
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